Maika Knoblich und Hendrik Quast

Maika Knoblich und Hendrik Quast

maikaknoblich_c_linus zhang„Bei unseren Perfomance-Aktionen geht es um eine klare ortsspezifische und zugleich temporäre Verwurzelung vor Ort, die häufig eine lediglich einmalige Durchführung des Projektes zum Ziel hat. Dies stellt eine bewusste Haltung gegen den Mobilitätsanspruch der Kunst und des tourfähigen Performancetheaters dar.“

Hendrik Quast & Maika Knoblich(geboren 1985 / 1986, leben in Berlin) studierten beide u.a. am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Aus ihrem prozessorientier-ten Arbeitsansatz entwickeln sie in enger Zusammenarbeit mit Experten und regionalen Gemeinschaften vor Ort aufwendige szenische, performative oder installative Projekt-Unikate. Nun befassen sie sich mit dem historischen Störfall in einem Höchster Chemiewerk. Ihre Suche gilt dabei den spezifischen Kenntnissen und Erfahrungen, die der Umgang mit der Beinahe-Katastrophe hinterlassen hat. Können diese zu neuen, utopischen Handlungen und Gemeinschaften führen?

„Jeder Ort beeinflusst den Inhalt der Aktion oder Performance, ihre Struktur und ihre Zeit. So muss beispielsweise der Theaterraum als spezifischer Ort und als Ort der Gemeinschaft behandelt werden, in dem Zuschauer und Akteure, Experten und Laien sich auf Augenhöhe begegnen. So gesehen verstehen wir den Ort der Aufführung – das Theater – nicht mehr nur als Schauraum, sondern in Anlehnung an Bertolt Brecht als Arbeitsraum.“

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Hendrik Quast / Maika Knoblich (*1985/86 Berlin) explore a historical incident of a malfunction in chemical plant in Schwanheim and Hoechst. What specific forms of knowledge and experience did the near catastrophe leave behind? Could these produce new, utopian forms of action and communities?

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